Literatur zum Thema: Essstörungen Allgemein

Durch einen Klick auf den jeweiligen Titel erhalten sie die Inhaltsangabe des Verlages

Herbert von Halem Verlag, 2009, ISBN: 10:3-938258-84-5

Den Medien wird häufig vorgeworfen, durch die Omnipräsenz und positive Kontextuierung überschlanker Akteure unerreichbare Leitbilder zu schaffen und so zur Entstehung von Essstörungen beizutragen. Zwar deutet eine beachtliche Zahl empirischer Studien darauf hin, dass bei vielen Mädchen und Frauen die Rezeption bestimmter Medieninhalte mit einem gestörten Körperbild und Essverhalten einhergeht, jedoch lassen sich die Befunde bislang nicht zu einem schlüssigen Bild integrieren. Die Arbeit exploriert die Komplexität der Beziehungen zwischen einem gestörten Essverhalten und dem Umgang mit Medien auf der Grundlage eines handlungstheoretisch begründeten Sozialisationsmodells. In problemzentrierten Interviews rekonstruieren 45 an Magersucht, Bulimie oder Binge-Eating Disorder leidende Patientinnen die vielfältigen Bedeutungen medialer Inhalte bezogen auf den Verlauf ihrer Krankheit. In der Analyse des Datenmaterials werden die verschiedenen Formen des Medienhandelns systematisch nachvollzogen und vor dem Hintergrund der situativen und persönlichen Hintergründe der Betroffenen gedeutet. Auf allen Ebenen des Forschungsprozesses werden quantitative und qualitative Methoden integriert.

Rowohlt, 1994, ISBN: 3-499-19576-3

Ess- und Brechsucht: Hilfen für Betroffene und Angehörige Ein kleines und informatives Taschenbuch ganz nah dran am alltäglichen (Er-) Leben von Betroffenen. Während nach außen der perfekte Schein gewahrt wird, sieht das Innenleben oft ganz anders aus. Viele Beispiele bieten der Leserin und dem Leser die Möglichkeit, sich selbst in Teilen wiederzuerkennen oder sich in Betroffene einzufühlen. Es bleibt nicht nur bei Informationen über die Störung, sondern auch Behandlungsmöglichkeiten und das Überwinden der Hemmschwelle dazu werden beschrieben. Selbsthilfemöglichkeiten, die eine professionelle Psychotherapie ergänzen können, runden den Ratgeber ab.

Fischer Taschenbuch Verlag, 1994, ISBN 3-596-26796-X 

Hilde Bruch gilt als führende Autorität auf dem Gebiet der Eßstörungen. Ihre Veröffentlichungen über die Magersucht haben internationale Anerkennung gefunden und die Therapie dieser gravierenden Störung nachhaltig beeinflußt. Dieses Buch ist gleichsam eine Synthese der vierzigjährigen Pionierarbeit Hilde Bruchs auf dem Gebiet der Fehlernährung, vor allem der Fett- und Magersucht. Es wird von Fachleuten als »das endgültige Buch über Eßstörungen« bezeichnet, das modernes biologisches Denken, ein eklektisches Verständnis der psychodynamischen Theorie und eine von Wissen und Weisheit geprägte Auffassung von der Einzigartigkeit des menschlichen Individuums widerspiegelt. Das mit vielen Beispielen aus der therapeutischen Praxis angereicherte Buch kann gleichermaßen für Fachleute und Laien eine anregende, hilfreiche Lektüre sein.

Beck, 2008, ISBN  978-3-406-57702-4

Essstörungen beziehungsweise die unter diesem Begriff zusammengefassten Krankheiten wie Magersucht, Fress-Brech-Sucht und Fettleibigkeit wurden gerade in den letzten Jahren immer häufiger. Dies muss auch als Folge der Lebensumstände unserer modernen Industriegesellschaft verstanden werden: Einerseits wird insbesondere für Frauen ein geradezu dogmatisches Schlankheitsideal vertreten. Andererseits stehen für praktisch jeden jederzeit Nahrungsmittel in unbegrenzter Menge zur Verfügung.
Ausgehend von den ernährungsphysiologischen, psychologischen und historischen Grundlagen erläutern Cuntz und Hillert die körperlichen und seelischen Vorgänge, die zu krankhaftem Essverhalten führen, und stellen Wege dar, die aus dem Teufelskreis der Essstörungen herausführen. Ein Kapitel mit wichtigen Adressen und Institutionen beschließt das Buch.

VDM, Müller, 2007, ISBN  978-3-8364-0973-5

In einer Gesellschaft, in der es Essen im Überfluss gibt, entwickeln immer mehr Menschen unterschiedlichste gestörte Essverhaltensweisen. Multifaktorielle Ursachen erschweren eine längerfristig erfolgreiche Therapie und bewirken eine hohe Rückfallsquote. Durch einseitige therapeutische Interventionen kann sich die Störung immer komplexer manifestieren. Die Betroffenen verlieren die Hoffnung auf eine Veränderung. Die Autorin stellt sich die Frage, welche Voraussetzungen und Therapieansätze für eine erfolgreiche Therapie von Essstörungen erforderlich sind. Im ersten Teil der Arbeit beschäftigt sie sich mit theoretischen Aspekten von Essstörungen wie Definition, Symptomatologie, etc. In weiterer Folge wird ein Überblick über die verschiedenen Therapien von Essstörungen gegeben. Das ganzheitliche Modell von Anne Wilson Schaef schließt den theoretischen Teil der Arbeit ab. Im methodischen Teil sollen zehn problemzentrierte Interviews und deren qualitative Auswertung auf die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Therapie hinweisen. Das Buch richtet sich an PsychologInnen, PsychotheapeutInnen, Betroffene, Angehörige von Betroffenen und alle, die mit Essstörungen konfrontiert sind.

Tolino media, 2024, ISBN 3757982983

Psychosomatische Erkrankungen sind heute leider sehr weit verbreitet. Viele Betroffene und deren Angehörige stehen dem Krankheitsbild und dessen Verlauf oft völlig hilflos gegenüber.
In ihrem Buch erzählt die Autorin ihre eigene Leidensgeschichte. Anhand von Tagebucheinträgen und Berichten gibt sie dem Leser einen schonungslos ehrlichen Einblick in ihre Gedankenwelt und die täglichen Torturen, die sie während ihrem über sieben Jahre andauernden Kampf mit der Essstörung empfunden und erlebt hat.
Aber sie macht auch Hoffnung auf ein erfülltes Leben, da sie es trotz Magersucht - später Bulimie, Depressionen und Borderline-Erkrankung - geschafft hat, aus dem Teufelskreis auszusteigen und heute mit Ihrem Mann und Ihren zwei Kindern ein zufriedenes und symptomfreies Leben führt.
"Jeder Essgestörte hat seine eigene Geschichte. Dies hier ist meine... "

Beltz , 3. Aufl. 2013 ; ISBN 3-407-22872-4

Essen kann jeder? Nein, meinen die Autoren aus dem weltweit anerkannten "Therapie-Zentrum für Ess-Störungen" (TCE) in München, Essen will gelernt sein, denn: Die Grenzen zwischen scheinbar normalem Essverhalten und ernsten Ess-Störungen wie Magersucht und Bulimie sind fließend. In diesem Buch zeigen sie Möglichkeiten auf, wie das eigene Essverhalten analysiert und Störungen überwunden werden können.

Zum Beispiel: 90 % der weiblichen Teenager wollen abnehmen, 73 % der Frauen finden ein Gewicht unterhalb des Normalgewichtes am attraktivsten. Jede dritte Frau wiegt sich täglich, jede zweite im Alter zwischen 20 und 25 Jahren hält Diät. Andererseits konstatieren die Ernährungspsychologen Volker Pudel und Joachim Westernhöfer: "Die Deutschen essen zu viel, zu fett, zu süß, zu salzig und zu ballaststoffarm."
Dabei sind die Grenzen zwischen scheinbar normalem Ess-Verhalten und ernsthaften Ess-Störungen wie Magersucht und Bulimie fließend.
Aus jahrelanger Erfahrung in der Behandlung essgestörter Patienten zeigen die renommierten Autoren Monika Gerlinghoff und Herbert Backmund Möglichkeiten auf und geben Anleitungen, wie das eigene Essverhalten analysiert werden kann und wie sich Ess-Störungen überwinden lassen.

"Wir sind der Überzeugung, dass Menschen, die sich jahrelang falsch ernährt haben, sei es, weil sie zu viel oder zu wenig, zu selten oder zu oft gegessen haben, neu lernen müssen, vernünftig mit Nahrungsmitteln umzugehen. Dieses Buch ist einerseits aus dem Wunsch unserer Patientinnen und Patienten nach einer schriftlichen Anleitung zum Essen entstanden, andererseits aus unserer Überzeugung, dass sich durch die therapeutische Bearbeitung zugrunde liegender Probleme allein eine Ess-Störung nicht in Wohlgefallen auflöst. Wir wenden uns mit unseren Aufzeichnungen aber auch an Menschen, die, ohne an einer Ess-Störung zu leiden, Probleme in ihrem täglichen Umgang mit Nahrung haben und gewillt sind, etwas daran zu ändern."

"Dieses Buch ist aus dem Wunsch unserer Patientinnen und Patienten nach einer schriftlichen Anleitung zum Essen entstanden. Wir wenden uns aber auch an Menschen, die, ohne an einer Ess-Störung zu leiden, Probleme in ihrem täglichen Umgang mit der Nahrung haben und gewillt sind, daran etwas zu verändern." Monika Gerlinghoff, Herbert Backmund

Kreutz Verlag, 2008, ISBN: 978-3-7831-3305-9

Viele Frauen gelten als schüchtern oder zickig, wenn sie weniger belastbar und weniger gesellig sind als andere. Dabei ist hohe Sensibilität keine Krankheit und kein Makel, sondern eine seelische Eigenschaft, die 20 % der Bevölkerung angeboren ist. Viele Hochsensible sind gleichzeitig hochbegabt, was nicht nur mit Intelligenz, sondern auch mit differenziertem Denken zu tun hat. Renate Göckel zeigt in diesem Buch auf, wie Betroffene zu sich und ihrem Wert kommen können und lernen können, ihre Sensibilität sinnvoll einzusetzen (Quelle: Kreutz Verlag)

Schattauer, 2003, ISBN: 3-794-52215-X

Das Buch versteht sich als Therapieführer. Es informiert über: ätiologische und klinische Grundlagen von Bulimie und Anorexie Grundprinzipien der Behandlung, illustriert an zahlreichen eindrucksvollen Fallbeispielen Institutionen, die Eßstörungen behandeln.

Psychologie Verlagsunion, 2000, ISBN: 3-621-27443-X

Dünn sein ist chic. Doch viele Frauen und Mädchen geraten in die fatalen Spiralen der Ess-Störungen. Sie hungern sich buchstäblich zu Tode oder erbrechen das Essen.
Magersucht und Bulimie sind weit verbreitete Störungen unter Frauen. Wie sie sich äußern und welche Entstehungsfaktoren eine Rolle spielen, Diagnostik und allgemeine Therapiekonzepte erläutern die Autoren im ersten Teil des Buches. Danach beschreiben sie ein 20-stündiges Gruppenprogramm auf der Basis der kognitiven Verhaltenstherapie.

Frauenoffensive ,  2007, ISBN  978-3-88104-377-9

Bücher zum Thema Essstörungen sind in der Regel Fachbücher, Ratgeber, Erfahrungsberichte oder Jugendromane. Der Kurzgeschichtenband "Nimmersatt und Hungermatt" ist nichts von dem und doch alles zusammen. Die experimentellen, märchenhaften, authentischen, fiktiven oder humoristischen Geschichten regen zum Nachdenken an und machen Mut - so ernst die Thematik auch ist, die Geschichten stecken voller Hoffnung.

Fischer Taschenbuch Verlag, 1994, ISBN 3-596-26796-X

Anita Johnston zeigt, wie von Magersucht, Bulimie und anderen Ess-Störungen Betroffene durch das Eintauchen in die Welt der Märchen und Mythen ihren eigenen Körper, ihre Lebensgeschichte und ihre Gefühle neu wahrnehmen können. Sie entdecken dabei die Wurzel ihrer Krankheit und finden einen Weg, sie dauerhaft zu überwinden. Für alle Frauen, die nach der richtigen Nahrung für Körper, Geist und Seele suchen

Wer schön sein will, muss leiden? Wege aus dem Schönheitswahn
– ein Ratgeber.  Göttingen: Hogrefe Verlag.  (2005).

Stiftung Warentest, 2013, ISBN: 978-3-86851-137-6

Hunger haben, sich aufs Essen freuen, danach wohlig Sattsein – und sich dann anderem zuwenden: Solche Erfahrungen sind Menschen mit Essstörungen verloren gegangen. Nicht das Elternhaus macht krank und auch die Betroffenen sind nicht schuld. Essstörungen sind komplexe Erkrankungen und können sich zu schweren psychischen Erkrankungen entwickeln. Dieses Buch der Stiftung Warentest erklärt einfühlsam, wieso das so ist und was man selbst als Betroffene, Betroffener oder Angehöriger tun kann, welche Warnzeichen es gibt und wie sich welche Störung zeigt. Sie erfahren, wie man zur Therapie motivieren kann und wo es Hilfe gibt. Einfache Lösungen gibt es nicht: Dieser einfühlsame Ratgeber aber kann ein Anfang sein.

 Ein Ratgeber zur Körperdysmorphen Störung. Göttingen: Hogrefe Verlag GmbH. (2010).

Rowohlt-Taschenbuch-Verl,  2005, ISBN  3-499-61965-2

Geneen Roths Buch ist ein sehr praktischer, einfühlsamer, auch humorvoller Ratgeber für alle, die Essen in mehr oder weniger ausgeprätem Maße als "Ersatz" benutzen - als Ersatz für andere, vermeintlich nicht zu befriedigende Bedürfnisse und Wünsche. Es hilft, Essverhalten positiv zu beeinflussen, den Teufelskreis des Essens als Ersatz als Ersatz zu durchbrechen und ein entspanntes, an den wirklichen Bedürfnissen des Körpers orientiertes Verhältnis zur Nahrungsaufnahme zu entwickeln.

Studien-Verl., 2009  ISBN  978-3-7065-4698-0

Essstörungen sind ein Phänomen unserer modernen Gesellschaft und verstecken sich hinter vielen verschiedenen Gesichtern. Doch woran erkennt man sie? Wann liegt überhaupt eine Essstörung vor und was sind ihre Ursachen? Wie geht man mit Betroffenen um? Welche Möglichkeiten der Prävention gibt es? Die Ernährungswissenschaftlerin Sonja Schuch gibt in diesem Buch Antworten auf die zahlreichen Fragen, die im Zusammenhang mit Essstörungen auftauchen. Ausgehend von einem Rückblick auf die Geschichte von Schönheit, Schlankheit, Essverhalten und Diäthalten, werden die wichtigsten Krankheitsbilder kurz dargestellt. Dabei ist auch der Problematik Männer und Essstörungen ein Kapitel gewidmet. Ein umfassender Überblick über die wichtigsten Behandlungsmöglichkeiten und Beratungsangebote in Österreich rundet die Arbeit ab.

Kohlhammer , 2010, ISBN  978-3-17-020848-3 

Viele Ärzte und Psychologen haben Essstörungen bisher zumeist als eine Folge von Beziehungsstörungen oder schwerer, psychisch belastender Ereignisse in der Kindheit angesehen. Inzwischen zeigt die Forschung jedoch, dass diese Sichtweise überholt ist. Tatsächlich sind Essstörungen mit Krankheitswert - die zumeist auf einer genetisch bedingten und somit vererbten Persönlichkeitsvariante beruhen - in aller Regel frustbedingte, automatisch ablaufende Fehlreaktionen, die dem Abreagieren unerträglicher Wahrnehmungs- und Gefühlszustände dienen und die sich über Jahre hinweg zu einem zwanghaften Suchtverhalten entwickeln. Die Autorin erläutert die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen mit Magersucht, Bulimie und Adipositas fachlich versiert und anschaulich.

Juventa-Verl.,  2007, ISBN  978-3-7799-0867-8

Essstörungen haben in den letzten Jahren auffällig zugenommen. Unter dem Gesichtspunkt eines erweiterten Erklärungsansatzes von Essstörungen im Kontext gesellschaftlicher Modernisierungs- und Individualisierungsprozesse werden Hilfen zur Bewältigung von Essstörungen neu bewertet und Präventionsmöglichkeiten diskutiert.

Stiftung Warentest, 2013, ISBN: 978-3-86851-137-6

Aufs Essen fixiert

  • Bei welchen Warnzeichen sollte man wie reagieren?
  • Wie lassen sich falsche Schuldzuweisungen vermeiden?
  • Wie kann man sich oder andere zur Behandlung motivieren?
  • Wo gibt es passende Hilfsangebote?

Hunger haben, sich aufs Essen freuen, danach wohlig Sattsein – und sich dann anderem zuwenden: Wenn Ihnen oder jemandem, den Sie sehr schätzen, diese Erfahrungen verloren gegangen sind, dann müssen Sie sich vermutlich mit einer Essstörung auseinandersetzen. Nicht das Elternhaus macht krank und auch die Betroffenen sind nicht schuld. Essstörungen sind komplexe Erkrankungen und können sich zu schweren psychischen Erkrankungen entwickeln. Dieses Buch hilft Ihnen, sich dem Problem zu stellen, begleitet Sie bei den ersten Schritten und unterstützt Sie bei der weiteren Therapie.