Literatur zum Thema: Magersucht / Anorexie

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Verlagsgruppe Books on Demand, 2013

Anorexia nervosa, auch bekannt unter dem Begriff Magersucht, ist eine schwerwiegende Erkrankung, die sich bei immer mehr jungen Mädchen und Frauen im Alter von 15 bis 35 Jahren einstellt. In 15 Prozent der Fälle endet der Krankheitsverlauf tödlich. Was ist Magersucht? Ein Thema, das durch die Medien geistert? Bilder die betroffen machen und doch so weit weg der eigenen Realität zu sein scheinen? Der Schein kann trügen. Viel schneller als Sie denken wird Magersucht bittere Wahrheit. Wo endet gesundes abnehmen und wo beginnt Magersucht? Wenn die Frage so einfach zu beantworten wäre, stünden nicht tausende von Eltern vor einer der schwersten Prüfungen ihres Lebens. Denn ihre Kinder aus dm Teufelskreis der Magersucht zu befreien, sich mit der bizarren Symptomatik und den tückischen Gefahren der Magersucht auseinanderzusetzen, führt viele Eltern an die Grenzen ihrer Belastbarkeit.

2013; united p.c. Verlag; ISBN 978-3-85438-858-6

"Ein Anfang am Ende des Hungers“ ist die Geschichte einer Magersucht und die Hoffnung auf ein Leben ohne Hungern. Dass sie Hilfe braucht, ist Jule klar, aber kann sie diese auch annehmen?

Fischer Taschenbuch Verlag, ISBN 3-596-26744-7
»Hilde Bruch verdeutlicht uns die Paradoxien des "Rätsels Magersucht". Dabei kommt ihr ihre enorme klinische Erfahrung mit dieser Patientengruppe zu Hilfe: Sie gilt heute mit Recht als eine, vielleicht die internationale Autorität auf dem Gebiet der Eßstörungen. Zugleich führt sie uns in die schwierigen Probleme ein, die uns die Therapie dieser Mädchen aufgibt. An diese Probleme tritt sie als eine Analytikerin heran, die sich im Laufe ihres Lebens für viele Entwicklungen und neue Erkenntnisse offengehalten hat. Insbesondere Harry Stack Sullivan, ihr großer Lehrmeister, eröffnete ihr den Blick für das zwischenmenschliche, und das heißt vor allem: familiäre Spannungsfeld, in dem viele schwer gestörte und vor allem auch eßgestörte Patienten zu leben haben.« Prof. Dr. Dr. Helm Stierlin

  • Beltz, 2007; ISBN 3407857721

Gestützt auf Katrins Tagebücher und Gespräche mit Eltern und Freundinnen, erzählt Brigitte Biermann vom verzweifelten Kampf gegen die unheimliche Krankheit, den Katrin und ihre Familie, Ärzte, Psychologen und Therapeuten schließlich verloren haben.
Katrin L. ist 15 Jahre alt, sportlich, kreativ, gescheit und allseits beliebt. Von der Zukunft hat sie klare Vorstellungen: Sie möchte Model werden. Doch Katrin fühlt sich dafür zu dick.
Was zunächst mit einer harmlosen Diät beginnt, entwickelt sich bald zu einer gefährlichen Sucht, aus der es keinen Ausweg gibt.

Verlagsgruppe Schwarzkopf & Schwarzkopf ; 2012; ISBN 978-3-86265-199-3

Mit 16 Jahren beginnt Hanna-Charlotte Blumroth vom Lehn, ihr Essverhalten strengstens zu kontrollieren und immer mehr abzunehmen. Obgleich sie lange Zeit abstreitet, magersüchtig zu sein, muss sie eines Tages einsehen, dass sie so nicht weitermachen kann.
Ihr Zustand ist lebensbedrohlich, als sie in eine Klinik eingewiesen wird. Dort beginnt sie die Arbeit an ihrem Buch 
KONTROLLIERT AUSSER KONTROLLE, in dem sie ihre Krankheit beschreibt und nach den Gründen für ihre Essstörung sucht. 
Ihre Tagebuchaufzeichnungen zeigen auf sehr eindringliche Weise, wie sie sich immer wieder in den gefährlichen Zwangsgedanken der Magersucht verliert, aber auch versucht, gegen ihre Krankheit anzukämpfen und ihre Lebensfreude wiederzugewinnen.

Beltz, 2013, ISBN: 9783407223777 

»Dies ist die Geschichte eines ganz normalen Teenagers, der in die Klauen der Magersucht gerät – zufällig, wie das immer passiert – und ihres langsamen, schmerzhaften, unendlich tapferen Weges zurück ins Licht, zu Gesundheit und Hoffnung: Schritt für Schritt, Gramm für Gramm, ein Löffel nach dem anderen.« Harriet Brown
Millionen Familien sind von Magersucht betroffen, doch oft binden Ärzte den Familien die Hände, wenn es um die Heilung der Kinder geht. Die Autorin und ihr Mann wagen es, das Mädchen – entgegen der gängigen Lehrmeinung – mit Hilfe zweier Ärztinnen zu Hause zu behandeln. Durch die Nähe der Familie erhält der Leser ungewöhnliche Einblicke in das Innenleben der Tochter und wohnt dem Kampf um ihr Leben hautnah bei. Ein bewegendes Buch, das tiefe Einblicke in die Krankheit und wichtige Informationen über Therapiemöglichkeiten gibt und das betroffenen Familien Mut macht.

Fischer Taschenbuch Verlag, ISBN 3-596-14922-3
Dies ist die Geschichte einer außer-gewöhnlichen Frau, die - nachdem ihre beiden eigenen Töchter an Anorexie erkrankten - einen völlig neuen Ansatz für die Behandlung von Magersucht und Bulimie entwickelt hat. Mit ihrem revolutionären Programm, das auf unbedingter Liebe und Verständnis, Bestätigung und Unterstützung basiert, nimmt sie den Kranken ihre quälenden Gefühle von Schuld und Schande und stärkt ihr Selbstwertgefühl. Peggy Claude-Pierres Therapie der Ess-Störungen gibt selbst Patientinnen, die bereits aufgegeben wurden, wieder Hoffnung - und die Chance auf ein gesundes Leben.

Haymon-Taschenbuch, 2008, ISBN 978-3-85218-803-4

Dali leidet an Magersucht. Sie zwingt sich zu hungern, zu verzichten, kein unnötiges Gramm Nahrung zu sich zu nehmen, bis sie leicht sein wird wie eine Feder.
Fernab vom sensationslustigen Tonfall der Talkshowrunden, Reportagen und Erfahrungsberichte rund um die „Modekrankheit“ Magersucht formt Helene Flöss dieses Thema zu einem ungemein dichten, packenden Stück Literatur.

Piper, 2004, ISBN  3-407-22833-3 

Das Rätsel der Magersucht ist für Außenstehende kaum zu ergründen. Junge Menschen geraten in eine Hungerwelt und hüten sie wie einen geheimen Schatz. Sie zerstören sich selbst, aber sie fühlen sich nicht krank, ganz im Gegenteil: Magersucht ist in ihrem Leben Leistungsbeweis, Macht und Stärke, vermittelt ihnen Lebenssinn und Lebensinhalt. Die Ärztin und Psychotherapeutin Monika Gerlinghoff hat dieses Buch zusammen mit 23 Patientinnen und zwei Müttern geschrieben. Lebendiger und unmittelbarer als in der nüchternen Sprache der Fachliteratur werden hier, von den Betroffenen selbst, Hintergrund und Verlauf dieser rätselhaften Krankheit nahe gebracht. Somit erfüllt das Buch auch den Sinn, Gefährdeten oder bereits an Magersucht Erkrankten, ihren Familien, den behandelnden Ärzten, vielleicht auch ihren Lehrern, Mitschülern und Freunden Anhaltspunkte zur Früherkennung zu geben. Ein Buch, das weder beschwichtigt noch vordergründige Erklärungsversuche anbietet, und dennoch: ein Buch gegen die Hoffnungslosigkeit. "Das Buch von Monika Gerlinghoff kann auch als Aufruf verstanden werden, gesellschaftlich festgelegte familiäre Rollen und die eigene Person in diesem System wenigstens für einen Augenblick in Frage zu stellen und zu überwinden." Herbert Backmund

2001, ISBN: 3-548-36248-6,
Marya Hornbacher ist durch die Hölle gegangen: Mit neun Jahren wird sie bulimisch später magersüchtig - bis sie mit 23 Jahren nur noch 26 Kilo wiegt. Die Ärzte geben ihr noch eine Woche, aber Marya überlebt dank ihrer Willenskraft. Maryas Geschichte ist eine tieftraurige, doch lebensstarke Auseinandersetzung mit dem Selbstmord auf Raten. Sie sucht nach dem Warum, ohne auf gängige Erklärungsmuster zu vertrauen, und schildert rückhaltlos offen eine schreckliche Odyssee.

2009, Verl.-Haus Hernals   ISBN 978-3-9502577

Als Sophie zu Beginn der Pubertät an Anorexia nervosa erkrankt, sieht niemand in der Familie die wahren Probleme des Mädchens. In dem Wunsch endlich wirklich wahrgenommen zu werden, hungert sich Sophie fast zu Tode.  Erst die räumliche Trennung von ihrer Familie lässt Sophie reifen und ihr eigenes Ich finden.

Wörterseh Verlag, 2012, 978-3-03-763532-2

Leonie weiß bis heute nicht, was der Auslöser ihrer Krankheit Magersucht war, die vor Jahren schleichend begann. Was sie weiß, ist: Sie wollte leicht wie Luft werden, abheben können. Fliegen. Leonie weiß auch: Sie machte in den letzten Jahren eine Gratwanderung durch, auf der sie mehr als einmal in die tödliche Tiefe hätte stürzen können. Und Leonie weiß: Sie hatte sehr viel Glück, einen engagierten Schutzengel und mit ihrer Familie ein Umfeld, das ihretwegen viel gelitten, sie aber trotzdem nie zu lieben aufgehört hat. Dass Leonie wieder auf die Beine kam, ist einerseits der Tatsache zu verdanken, dass sie wirklich abzuheben begann. Als Flight-Attendant. Ein Beruf, der ihrem Fliegengewicht alles abfordert. Andererseits aber vor allem der Tatsache, dass Leonie immer ahnte, dass das Leben lebenswert ist und es sich lohnen könnte, dafür zu kämpfen.

United P.C.; 2013; ISBN 978-385-43868-6-5

Eine schonungslose Darlegung des Alltags als Magersüchtige. Ein Kampf zwischen Gut und Böse

BALANCE buch + medien Verlag; 2014, ISBN: 978-3-86739-014-9

Lena ist 15, als sie feststellt, dass der Körper alles ist, was ihr gehört. So beginnt der Kampf um den perfekten Körper, um die Kontrolle über Kilo und Gramm. Nicht unwillkommen ist die Möglichkeit, noch dünner zu werden als die Mutter, die nervt und immer alles besser weiß. Sie hat auch nichts dagegen, dass man nun nicht mehr wie selbstverständlich voraussetzt, dass sie funktioniert, eine gute Tochter ist, eine gute Schülerin, eine gute Freundin. Aber Aufmerksamkeit zieht nicht automatisch Verständnis nach sich. So dünn kann Lena nicht werden. Die Sucht bleibt. Das Abitur schafft Lena noch in gewohnter Perfektion als Jahrgangsbeste, dann muss sie in die Klinik. Langsam wird Lena klar, dass man auch anders essen kann und sie versucht es. Die Klinik hilft ihr, vor allem Lukas, in dem sie sich erkennt, dessen grammweises Sich-Dünnemachen ihr aber auch Angst einjagt. Die Nähe tut gut, aber sie weiß nun genau: Sie will nicht sterben, sie will leben.

Verlagsgruppe periplaneta, 2012 ISBN: 978-3-940767-91-2
https://tamaraschwarz.wordpress.com/

“Zusehen zu müssen, wie junge Menschen sich (fast) zu Tode hungern, ist schwer zu ertragen und kaum zu begreifen, zu fremd scheint die Denkweise bei einer Essstörung. Mara Schwarz öffnet deshalb ihr Tagebuch und bietet faszinierende, mitunter verstörende und erschreckende Einblicke in die für Außenstehende nur schwer nachvollziehbare Gefühls- und Gedankenwelt von Magersüchtigen.

Nach einem traumatischen Erlebnis rutscht sie als Teenager in die Essstörung. Selbst als sie nur noch knapp 35 Kilo wiegt, fühlt sie sich immer noch viel zu fett.
Im ständigen Ringen mit sich selbst und den besorgten Ärzten versucht sie verzweifelt und mit eiserner Disziplin, die Kontrolle über ihr Leben zu bewahren. Mara Schwarz wird mehrfach eingewiesen, zwangsernährt, isoliert und therapiert und begegnet dem Druck von außen mit noch schärferer Selbstkasteiung, mit Depressionen und mit der Flucht in den Alkohol. Erst als Ärzte und Betreuer sie aufgeben und ihr raten, sich an ein Hospiz zu wenden, gelingt ihr der erste Schritt zurück.”

 

 

2004, ISBN: 3-608-95095-8
»Dies ist nicht einfach ein Buch über Magersucht – eine Krankheit, deren immer häufigeres Vorkommen die Autorin sehr einleuchtend mit gesellschaftlichen Gründen erklärt – und ihre Therapie. Es ist auch ein fast historisch zu nennender Bericht über die Entwicklung der Familientherapie – von der minuziösen Beobachtung komplexer intrapsychischer Vorgänge bis hin zu der interaktionellen Betrachtungsweise und ihren therapeutischen Möglichkeiten. Dies ist zweifellos der faszinierendste Aspekt von Selvini Palazzolis Buch: Der Leser wird fast unmerklich darauf hingeführt zu begreifen, daß die Hartnäckigkeit einer bestimmten Form menschlichen Leidens nicht notwendigerweise in der Natur des menschlichen Wesens liegt, sondern in der Natur der Theorie, mit deren Hilfe versucht wird, dieses Leiden zu verstehen.« Paul Watzlawick 

Transcript, 2006, ISBN 3-89942-464-6
Die Studie bietet anhand von erzählten Lebensgeschichten einen systematischen Einblick in die Erlebnis- und Erfahrungswelt von Menschen mit "Essstörungen". Sichtbar werden Entwicklungsbögen von der Entstehung über die Verfestigung bis zu den verschiedenen Bewältigungsversuchen sowie Ressourcen und Kompetenzen der Protagonistinnen. Diese Perspektive ermöglicht ein Neuverstehen des Phänomens "Essstörung", das über die gängigen defizitären Konzeptionen hinausgeht und Konsequenzen für eine ressourcenorientierte Begleitung von Betroffenen aufzeigt. Das Buch richtet sich gleichermaßen an Professionelle, Betroffene und Angehörige.

2013, Books on Demand,  ISBN 978-3-8482-4852-0

http://www.ebook.de/de/product/20843077/julia_schoenthier_palmenherz.html

Magersucht - eine Krankheit, die in aller Munde ist und deren Gefährlichkeit dennoch verdrängt wird: Über 14 Prozent der betroffenen Frauen und Mädchen sterben. Dieser autobiografische Bericht zeigt Auswege aus einem Teufelskreis. Stets hat Julia gute Ausreden parat, wenn man ihr sagt, sie sei zu dünn. Erst als sie nach einem Reitunfall ins Krankenhaus muss, konfrontiert sie der Arzt mit der Diagnose "Magersucht" - für Julia Schock und Befreiung zugleich: Sie fürchtet die Stigmatisierung und ist zugleich froh, dass ein jahrelanges Versteckspiel ein Ende hat. Doch die Akzeptanz der Diagnose ist nur der erste Schritt auf dem langen Weg zur Selbstakzeptanz, der aus der Krankheit hinausführt. "Ich brauchte den Hunger, um nicht alleine zu sein": In unverblümter Sprache erzählt die Autorin von den Fallen, die man sich als Magersüchtige stellt. Wie Hungern bis zur Entkräftung zur Sucht wird, die positive Gefühle auslöst - und was man tun kann, um aus diesem Muster hinauszukommen. Sie zeigt, wie man lernt, Grenzen zu ziehen und sich von den Bedürfnissen seines Umfelds nicht ausbeuten zu lassen. Und sie beschreibt am eigenen Beispiel, wie man den Kampf gegen sich selbst aufgeben kann - wie man einen Stein auf dem eigenen Herzen so verrückt, dass er tragbar wird. Ein eindringlicher Erfahrungsbericht für Betroffene, Angehörige, Therapeuten und für alle Menschen, die ein tieferes Verständnis für den Mechanismus von Essstörungen und Suchterkrankungen entwickeln möchten.

Beltz Taschenbuch, 2005, ISBN 3-407-22828-7
Wenn ein Mensch in Ihrem Umfeld oder Ihrer Familie an Magersucht leidet, fragen Sie sich sicherlich, was es mit dieser Krankheit eigentlich auf sich hat. Dieses Buch von einer der führenden Expertinnen auf dem Gebiet der Ess-Störungen will Ihnen helfen, die Magersucht nicht nur zu verstehen, sondern auch, sie gemeinsam zu bewältigen.
Magersucht entsteht meist als Ausdruck einer seelische Krise. Bis die Betroffenen sich selbst eingestehen, das sie an einer Krankheit leiden, ist sie oft schon so weit fortgeschritten, dass eine ernsthafte Gefahr für die körperliche und psychische Gesundheit der Erkrankten besteht. Janet Treasure erklärt Ursachen, Auswirkungen und Behandlungsmöglichkeiten an zahlreichen Beispielen. Es gibt kein Patentrezept, denn die medizinische Behandlung muss in jedem Fall individuell gestaltet werden, doch liefert die Autorin wertvolle Hinweise zum Umgang mit der Krankheit, die allen helfen sollen, die von der Magersucht betroffen sind: Den Erkrankten selbst, ihren Familien und Freunden, Ärzten, Lehrern und Therapeuten.

2010, Carlsen, ISBN 978-3-551-31015-6

Weil "tote Mädchen keinen Abschluss machen", wird die 17-jährige Marty kurz vor dem Examen in eine Klinik eingewiesen. Zwei Jahre lang hat sie sich fast zu Tode gehungert, denn das ist das Einzige, was sie kontrollieren kann: ob sie isst oder nicht. Allem anderen in ihrem Leben - dem Alkoholproblem ihrer Mutter, der Zurückweisung durch den Vater, den Ansprüchen ihres Freundes - fühlt sie sich ausgeliefert. Und das, obwohl sie intelligent, wortgewandt und äußert taff ist.
Ihre ersten Tage in der Klinik sind geprägt von Wut und Feindseligkeit, mit beißender Ironie lässt sie Mitpatientinnen, Pflegepersonal und Psychologen auflaufen. Dennoch muss sie sich den Regeln des Hauses anpassen: Essenszeiten, Gruppensitzungen, Einzeltherapie. Mit klarem Blick erfasst Marty den traurigen Zustand ihrer Mitpatienten und auch ihre eigenen Probleme, trotzdem ist jede Mahlzeit, jede Gewichtszunahme eine Qual und ein Kampf. Und so gibt sie weiterhin die Starke, die mit der großen Klappe, die sich um nichts schert. Erst als die 8-jährige Lily eingeliefert wird, öffnet sich Marty ein wenig und langsam geht es aufwärts. Doch der Weg zurück ins Leben ist alles andere als leicht.

 

 

2013, Schwarzkopf & Schwarzkopf, ISBN 978-3-86265-213-6

Wie lebt man mit einer Essstörung? Elf magersüchtige Jugendliche erzählen von ihren Erfahrungen mit einer heimtückischen Krankheit

Die Pubertät ist schon an sich eine schwierige Lebensphase. Wenn auch noch eine Magersucht hinzukommt, kann der Alltag zum unüberwindbaren Problem werden. Was denken und fühlen junge Menschen, die an Anorexie leiden? Und was können wir aus ihren Erfahrungen lernen?
In Dein Leben hat Gewicht kommen verschiedene Betroffene zu Wort. Zum Beispiel die 16-jährige Rebekka, die sich nach zig Klinikaufenthalten die Frage stellt, welchen Wert ihr Leben ohne die Krankheit überhaupt hätte. Oder Tobias, der eindringlich schildert, wie er durch exzessiven Sport in die Magersucht schlitterte.

mvg-Verl, 2011, 978-3-86882-238-0

Portia de Rossi wog nur noch 38 Kilogramm, als sie am Set einer Hollywood-Produktion zusammenbrach. Nach außen hin war sie blond, schlank und schön, glamourös und erfolgreich. Doch innerlich war sie fast tot. Sie beschreibt unaufgeregt und eindringlich, wie der Druck Hollywoods, dünn zu sein, in Kombination mit ihrer geheim gehaltenen Homosexualität dazu führte, dass sie sich in ihrer Haut nie wohlfühlte und immer tiefer in die Magersucht hineinrutschte. Das Abnehmen wurde für sie zur einzigen Möglichkeit, Macht und Kontrolle über ihr Leben zu haben, bis es zu einer Krankheit wurde, die sie beinahe tötete und ihre Familie zerstörte. In ungewöhnlich offenen, mutigen Worten erzählt de Rossi mit erzählerischem Feingefühl ihre Geschichte und lässt uns tief in ihre Seele und ihr Leben als Hollywoodstar blicken. Sie lässt uns die verquere Logik ihres täglichen Strebens nach Perfektion verstehen und die Anstrengung wertschätzen, die sie zur Überwindung ihrer Probleme aufwenden musste. Eine erschreckende und zugleich hoffnungsvolle Geschichte für alle, die auf Kriegsfuß mit sich selbst oder ihrem Körper stehen.